Einheiten | Units

Sehr gebräuchlich ist die Anwendung von Einheiten (Units) bei der Bestimmung des Wetteinsatzes. Je nach „Sicherheit“ der Wette werden dabei 1 – 10 Einheiten je Wette gesetzt. Wie funktioniert es also?

Zu Beginn bestimmt man daher wie viel Wetteinsatz einer Einheit entspricht. Hat man beispielsweise ein Wettkapital von 1000 Euro und möchte je Wette nicht mehr als 100 Euro setzen, dann entspricht dies 10 Einheiten. Eine Einheit wären dann 10 Euro, was wiederum 1% des gesamten Wettkapitals ist.

Üblich ist außerdem folgende Schreibweise wenn man von Einheiten spricht: 3/10 bedeutet eine „Sicherheit“ von 3 auf der Skala bis 10. Im gewählten Beispiel würden also 30 Euro auf einen bestimmten Spielausgang gesetzt werden. Der Vorteil des "Einheiten Systems" im Vergleich zu Verlustprogressionen liegt darin, dass das Risiko eines Totalverlustes deutlich geringer ist.


Problematisch beim "Money Management nach Einheiten" sind vor allem zwei Umstände:

  1. Viele Sportwetter wählen nach dem Bauchgefühl die „Sicherheit“ der Wette aus und gewichten damit langfristig die Höhe des Wetteinsatzes falsch. Die falsche Gewichtung führt langfristig zum Totalverlust des Wettkapitals.
  2. Zwar ist es prinzipiell richtig Wetten mit hoher Sicherheit und „Value“ mit höheren Einsätzen zu spielen, doch genau dies führt beim Einheiten System zu einer großen Dominanz der Wetten mit hohen Einsätzen. Spielt man beispielsweise mit 10/10 auf einen Favoritensieg und verliert die Wette, so benötigt man z.B. wieder drei erfolgreiche 10/10 Wetten zu einer Quote von 1,33 um den Verlust auszugleichen. Gleichzeitig sollte man es wiederum vermeiden zu hohe Einsätze auf Außenseiter zu hohen Quoten zu setzen, da zwar „Value“ gegeben sein kann, die Sicherheit allerdings meist gering ist.

Setzt man nach dem Einheiten/Units - System, dann wird meistens von einem fixen Wettbudget ausgegangen. Ebenso ist es natürlich möglich die Skala von 1 – 10 an das - sich laufend (durch Gewinne und Verluste) - verändernde Wettkapital (siehe dazu "Dynamische Einsätze") anzupassen.


Weiterführende Artikel zu Money Management
Money Management Grundlagen
Dynamische Einsätze
Flache Einsätze
Kelly System

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